Am Sonntag, dem 13. September 2020, präsentiert vox celestis ein Konzert mit Kammermusik in der Christuskirche in Wolfsburg. An diesem Abend nehmen die Musiker Gritli Kohler-Nyvall (Flöten), Irina Kisselova (Violine), Christian Heim (Viola da Gamba) und Markus Manderscheid (Cembalo) die Besucher mit Werken von Rameau, Leclair, Marais und Telemann auf eine Reise nach Frankreich.
Die Kammermusik rückte im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts zunehmend in den Fokus französischer Komponisten. Ihre Musik war Ausdruck der Werte und Bestrebungen des Zeitalters der Aufklärung: Klarheit und Rationalität wie auch Harmonie und Proportionen fanden sich in den Klängen der Werke wieder. Nicht selten hoben sich Solo-Instrumente in den Arrangements hervor. Die Werke des französischen Komponisten Jean-Philippe Rameau zeichnet eine prägende Cembalo-Stimme als eigentliche Solo-Stimme aus. Jean-Marie Leclair hingegen verlieh den schönen Tönen der Violine mit einer bewundernswerten Genauigkeit Ausdruck. Der Komponist Marin Marais schöpfte in seinen bis heute einmalige Anweisungen für die Spielart der Instrumente alle Ausdrucksmöglichkeiten der Viola da Gamba optimal aus.
Inspiration von seinen französischen Mitstreitern fand der deutsche Komponist Georg Philipp Telemann in seinen Pariser Quartetten.
Die Motivation der Musiker an diesem unvergesslichen Abend liegt darin, ihren Zuhörern die einmaligen Werke der Kammermusik zu Zeiten des Barocks und die jeweiligen Intentionen der überwiegend französischen Komponisten zu präsentieren. Aus Gründen der derzeitigen Hygieneauflagen und wegen des größeren Platzangebots zur Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände wurde das Konzert aus der St.-Annen-Kirche in die Christuskirche verlegt. Wir bitten daher ausdrücklich alle Konzertbesucher, sich an die geltenden Anweisungen vor Ort zu halten.