Duke Ellington bringt den „Cutton Club“ live in die Kirche. Mit der Uraufführung seines „Concert of Sacred Music“ liefert er bereits 1965 in der Grace Cathedral in San Francisco ein musikalisches Glaubensbekenntnis der besonderen Art. Mit tief religiösem Text und Gospel pur bringt Ellington die besten Musiker und Sänger seiner Zeit zusammen.
„Ich glaube, weil Glauben glaubhaft ist, und niemand kann beweisen, dass es nicht so ist“, sagt Ellington über sich. Doch ein wirklicher Kirchengänger war er nie. Erst mit mehr als fünfzig Jahren entwickelt er im Zeichen familiärer Verluste und der eigenen Krebserkrankung religiöse Gefühle. Bereits im Oktober 1962 wird der bekannte Jazzmusiker von Reverend John S. Yaryan angesprochen, zur Eröffnung der Grace Cathedral 1965 zu performen.
„Jetzt konnte ich endlich öffentlich bekennen, was ich bisher auf den Knien nur selber sagen konnte.“ So bezeichnet Duke das erste seiner drei „Concerts of Sacred Music“ als sein wichtigstes Werk. Ihm geht es dabei also weniger um den künstlerischen und musikalischen Wert, als um das Anliegen und die Dringlichkeit seines Bekenntnisses zum christlichen Glauben.
Unter der Leitung von Kirchenkreiskantor Markus Manderscheid und Lothar Krist präsentieren die Solisten, die Hannover Bigband, der Jugendchor Wolfsburg und die Kirchenkreiskantorei Wolfsburg dieses unglaubliche Werk.