Bach: Messe h-moll

Nachricht 22. Oktober 2017
Titelbild - J-S-Bach Messe h-moll
J. S. Bach: Messe h-moll

Am Sonntag, den 22. Oktober, präsentiert vox celestis in der Christuskirche das zweite Highlight-Konzert des Jahres 2017 unter dem Titel „J. S. Bach: Messe hmoll“. Die aus 18 Chorsätzen und neun Arien bestehende Messe ist nicht nur sein letztes großes Vokalwerk, sondern gleichzeitig eine der bedeutendsten geistlichen Kompositionen der Musikgeschichte. 
 
Die Komposition des Stückes erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte. So begann Bach bereits 1724 das „Sanctus“ zu komponieren, aus „Kyrie“ und „Gloria“ entstand 1733 Bachs „Missa brevis“. Eine Frühfassung des „Credo“ ist um 1740 anzusetzen. 1748/49 erweiterte Bach die Messe dann durch vereinzelte Neukompositionen.   Wie der Musikwissenschaftler Julius August Philipp Spitta bereits 1880 schrieb: „Von Bachs Kompositionen könnte alles verloren gehen, die h-moll-Messe allein würde bis in unabsehbare Zeit von diesem Künstler zeugen, wie mit der Kraft einer göttlichen Offenbarung.“ Bach hinterließ der Nachwelt nicht nur ein Vermächtnis, sondern ein Geschenk – ein Werk, in dem sich die ganze Genialität des Komponisten niederschlägt. 
 
Die h-moll-Messe ist ein geeigneter musikalischer Beitrag zum Luther-Jahr, da Luther außer der Bibel auch das vollständige Ordinarium des lateinischen Messetextes ins Deutsche übersetzte und damit dafür sorgte, dass sein Inhalt den Gottesdienstbesuchern bekannt war. Bach orientierte sich am Inhalt, er wollte den Text mithilfe seiner Musik vermitteln.
 
Unter der Leitung von Kirchenkreiskantor Markus Manderscheid präsentieren die fünf Solisten, das Barockorchester construmenti und der Wolfsburger Kammerchor dieses einzigartige Werk. Solisten sind Monika Mauch und Antje Siefert, Sopran, Daniel Lager, Alt, Julian Podger, Tenor und Reinhold SchreyerMorlock, Bass.